Gedanken zur oft großen Überlastung des Kopfes
„Grübel…grübel…“ dachte der Kopf und flog in Gedanken davon
Der Kopf als das letzte der drei Intelligenzzentren im Menschen hat immer mit den Kernbedürfnissen ORIENTIERUNG und SICHERHEIT zu tun, was sich in dem Satz bündeln lässt: „Ich muss sicher stellen, dass ich den Überblick nicht verliere.“
Um dieses vordringliche Ziel zu erreichen, hat auch der Kopf – wie die beiden anderen Zentren Bauch und Herz – intelligente Strategien, die größtenteils unbewusst in uns wirken.
Beim analytischen Kopf steht das ständige Sammeln und Aufnehmen von Wissen an erster Stelle, so dass „störende“ Einflüsse, wie Gefühle, Impulse, reale Erfahrungen nur in reduziertem Maße aufgenommen werden können.
Die um sich kreisende Kopfenergie zeigt in ihrem Drang, alles genau beobachten und prüfen zu müssen, viel Angst und Misstrauen allem und jedem gegenüber. Es besteht dadurch die Möglichkeit, das eigene Leben mehr zu er-denken als Erfahrungen zu erleben.
Die flüchtige Kopfenergie hat einen unstillbaren Drang, möglichst viel zu erfahren und zu erleben. Die unbewusste Idee dabei ist, dass durch viele Aktivitäten und Einfälle Überblick und Sicherheit gewonnen wird.
Mit unseren Artikeln zum ENNEAGRAMM, speziell zu den Kernbedürfnissen von Bauch – Herz – Kopf wollten wir verdeutlichen, dass es sehr hilfreich sein kann, zu wissen, auf welchem Boden ein Mensch steht, sprich: ob er/sie vordergründig im Bauch, im Herzen oder im Kopf beheimatet ist.
Mit dem Wissen um die jeweilige Heimat kann die Psyche eventuell geschmeidiger wachsen und sich entwickeln.
Wäre es nicht hilfreich, Ihr eigenes Terrain mit all der Weite und Enge, die sich zeigen, zu kennen? Enge und Weite, die natürlich auch durch Umwelteinflüsse wie die eigene Lebensgeschichte, Traumata oder andere Faktoren beeinflusst sein können?
Text: Claudia Ebenhoch, Saritha M. Wimmer
Grafiken: Martin Ebenhoch